Die Zahnarztpraxen in Deutschland stehen vor wirtschaftlichen Herausforderungen und Chancen, wie aus der ZäPP-Erhebung, einer bundesweiten Studie zur Kosten- und Versorgungsstruktur, hervorgeht.
Das Zahnärzte-Praxis-Panel (ZäPP)
Das ZäPP ist ein Instrument, das seit 2018 die wirtschaftliche Lage von vertragszahnärztlichen Praxen analysiert. Die hohe Rücklaufquote von etwa 10 Prozent der jährlich 3.000 Erhebungsbögen zeigt das Engagement der Zahnärzte für die Zukunft ihres Berufsstandes. Diese Daten sind essentiell, um die Interessen der Vertragszahnärzte bei Verhandlungen mit gesetzlichen Krankenkassen zu vertreten.
Herausforderungen durch Fachkräftemangel
Ein besonderes Augenmerk legt das ZäPP auf den Fachkräftemangel. Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) zählen zu den Berufen mit der höchsten Knappheit. Finanzielle Einsparungen durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz belasten die Praxen zusätzlich und bedrohen die zahnärztliche Versorgung.
Ihre Teilnahme ist entscheidend
2023 werden rund 34.000 Zahnarztpraxen zur Teilnahme am ZäPP aufgerufen, wobei der Fokus verstärkt auf den Online-Fragebogen gelegt wird. Die Teilnahme wird mit einer finanziellen Anerkennung belohnt und alle Teilnehmer erhalten einen Zugang zu einem individuellen Berichtsportal, das einen umfassenden Überblick über die eigene betriebswirtschaftliche Situation bietet.
Datenschutz und Anonymisierung
Die Anonymität der Teilnehmenden wird gewährleistet und alle Daten werden unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen verarbeitet.
Neue Features: Inflationsrechner
Ein neues Tool im Berichtsportal ist der Inflationsrechner, der aufzeigt, wie sich Inflation und gesetzliche Einsparungen auf die Praxisfinanzen auswirken.
Fazit
Die Teilnahme am ZäPP ist für die Zukunft der zahnärztlichen Versorgung in Deutschland von größter Bedeutung. Es geht um die Sicherstellung einer qualitativ hochwertigen Patientenversorgung und die wirtschaftliche Stabilität der Praxen.
Für weitere Informationen besuchen Sie die offizielle Seite des ZäPP unter www.zi.de