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Zahntechniker und ihre Forderungen an Bundesgesundheitsminister Lauterbach

 Am diesjährigen Treffen zwischen den Gesundheitshandwerken und Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach, initiiert von der Handwerkskammer zu Köln, wurden wichtige Themen des Zahntechniker-Handwerks diskutiert. Dominik Kruchen, Präsident des Verbandes Deutscher Zahntechniker-Innungen (VDZI), Vizepräsident Klaus Bartsch sowie die Kölner Innungskollegen German Bär und Stephan Hillen nutzten diese Gelegenheit, um auf die Lohn- und Preissituation im Zahntechniker-Handwerk hinzuweisen und Lösungsvorschläge vorzulegen.


Die Herausforderungen im Zahntechniker-Handwerk


Die Zahntechniker machten deutlich, dass die gesetzliche Begrenzung der zahntechnischen Preisentwicklung auch im dritten Krisenjahr aufgrund des hohen Inflationsdrucks angemessene Preisanpassungen verhindert. Professor Dr. Lauterbach äußerte Verständnis für die Forderungen der Zahntechniker, wies jedoch darauf hin, dass es im Moment aufgrund der Beitragssatzstabilität im Sozialversicherungssystem keinen Spielraum für gesetzliche Änderungen gebe.


Die Forderungen der Zahntechniker-Innungen und des VDZI


Die Zahntechniker-Innungen und der VDZI werden nicht nachlassen und die Politik weiterhin auf die Missstände aufmerksam machen. Gemeinsam mit den anderen Gesundheitshandwerken fordern sie auch eine Reduktion bürokratischer Regelungen. Die Bindung an den Paragraphen 71 des Sozialgesetzbuches V (§ 71 SGB V) hat zu einer Erosion der Löhne und zur Schwächung des Zahntechniker-Handwerks geführt. Trotz politischer Initiativen und Vorschlägen bleibt die Politik bisher nur bei Verständnis, ohne Änderungen in Aussicht zu stellen. Die Zahntechniker sind der Meinung, dass die wirtschaftliche Regelung der Bindung an den § 71 SGB V zu einer asymmetrischen Risikoverteilung zwischen Leistungserbringer und Kostenträger führt.


Die Herausforderungen des Zahntechniker-Handwerks


Externe Einflüsse wie die Pandemie, Kriege und gesetzgeberische Maßnahmen wie die Festsetzung von Mindestlohn- und Mindestausbildungsvergütungen führen zu hohen Kostensteigerungen für das Zahntechniker-Handwerk. Trotzdem sind gesetzlich notwendige Preisanpassungen eingeschränkt.


Die Zahntechniker-Innungen und der VDZI werden weiterhin für eine faire Interessenvertretung und eine verantwortungsvolle Lösung kämpfen, um die Zukunft des Zahntechniker-Handwerks zu sichern.


Quelle: VDZI